Deshalb ist Sonnencreme so wichtig: Bei der Strahlung von Sonnenlicht, das die Haut schädigen kann, unterscheidet man in UVA- und UVB-Strahlung. Während UVA-Strahlung die Entstehung von Pigmentflecken und Falten begünstigt, ist UVB-Strahlung verantwortlich für den Sonnenbrand. Deshalb sollte starke Sonneneinstrahlung gemieden und bei längeren Aufenthalten in der Sonne die Haut mit einer Sonnencreme geschützt werden. Der Lichtschutzfaktor spielt hierbei eine entscheidende Rolle.
Hinweis: Nicht nur im Sommer, sondern auch beispielsweise beim Skifahren im Winter empfiehlt es sich eine Gesichtscreme mit UV-Schutz zu verwenden.
Foto: Yared Assefa
Leonie von Hase mit unserem DOCTOR BABOR Protecting Balm SPF 50.
Wie funktioniert der Lichtschutzfaktor?
Der auf Sonnenschutzprodukten abgebildete Lichtschutzfaktor (LSF), auch Sonnenschutzfaktor, oder engl. Sun Protection Factor (SPF) gibt an, wie stark die UVB-Lichtanteile gefiltert werden. So können Sie Ihre Eigenschutzzeit (wie lange Sie ohne Schutz in der Sonne sein können) durch einen SPF verlängern.
Lichtschutzfaktor 50 – Wie lange kann ich damit in der Sonne liegen?
Mit einem SPF 50 beispielsweise vervielfachen Sie Ihre Eigenschutzzeit um das 50-fache. Beträgt Ihre Eigenschutzzeit etwa 10 Minuten, so können Sie dank Sonnenschutz nun theoretisch etwa 8 Stunden die Sonne genießen. Allerdings lässt die Sonnenschutzleistung aller Sonnencremes z.B. durch Abrieb, Schweiß etc. nach, weshalb Sie die ausgerechnete Schutzzeit nicht komplett ausreizen sollten. Durch erneutes Eincremen können Sie die Schutzzeit aufrechterhalten, jedoch nicht verlängern. Und keine Sorge: Sie können auch trotz Lichtschutzfaktor 50 braun werden – allerdings vermeiden Sie so Sonnenbrand und rote Haut!
Hinweis: Die Sonneneinstrahlung unterscheidet sich in verschiedenen Regionen. So ist der UV-Index in Ländern nahe dem Äquator viel intensiver als etwa in Mitteleuropa. Wählen Sie daher bei stärkerer UV-Strahlung unbedingt auch einen höheren Lichtschutzfaktor. Bei Erwachsenen liegt der empfohlene Wert mindestens bei LSF 30, bei Kindern empfiehlt sich sogar höchster Lichtschutzfaktor LSF 50+.
Lichtschutzfaktoren nach EU-Richtlinien:
LSF 6-10 | leicht
LSF 15-25 | mittel
LSF 30 & 50 | hoch
LSF 50+ | sehr hoch
Foto: Yared Assefa
Welcher Lichtschutzfaktor ist der Richtige für mich und meinen Hauttyp?
Wie lange und intensiv wir unsere Haut der Sonne aussetzen können und wie schutzbedürftig unser Hauttyp ist, hängt auch vom Hautton ab. Dank dem Melaningehalt der Haut – ein hauteigener Farbstoff – bleibt diese einen gewissen Zeitraum vor den negativen Auswirkungen der UV-Strahlung auf natürliche Weise geschützt. So können Sie anhand Ihres Hauttyps Ihre persönliche Eigenschutzzeit, sprich wie lange Sie ungeschützt in der Sonne verweilen können, bestimmen. Generell sollten wir uns darauf aber nicht verlassen, denn es gilt: Bei helleren Hauttönen ist das braunfärbende Pigment Melanin nur in einer geringen Menge vorhanden, sodass die Eigenschutzzeit entsprechend kurz ausfällt. Bei dunkleren Hauttypen hält der natürliche Eigenschutz dafür etwas länger vor. Helle Hauttypen also aufgepasst: Viel eincremen und mit einem hohen Lichtschutzfaktor dafür sorgen, dass Sonnenbrand keine Chance bekommt!
Diese Hauttypen brauchen bei Sonne besondere Aufmerksamkeit:
Hauttyp 1
Keltischer Typ (hell-rötlich)
sehr helle Haut
Sommersprossen
helle Augen
rotblondes Haar
keine Bräunung
neigt sehr zu Sonnenbrand
Eigenschutzzeit: max. 10 Minuten*
Hauttyp 2
Nordischer Typ (hell)
helle Haut
helle Augen
helles Haar
langsame Bräunung
oft Sonnenbrand
Eigenschutzzeit: max. 20 Minuten*
Hauttyp 3
Mischtyp (mittel)
mittelhelle Haut
helle oder dunkle Augen
bräunliches Haar
langsame Bräunung
manchmal Sonnenbrand
Eigenschutzzeit: max. 30 Minuten*
Diese Hauttypen sind weniger empfindlich:
Hauttyp 4
Mediterran (bräunlich)
bräunliche und wenig empfindliche Haut
dunkle Augen
dunkles Haar
schnelle und tiefe Bräunung
selten Sonnenbrand
Eigenschutzzeit: max. 45 Minuten*
Hauttyp 5
dunkel (braun)
dunkle, wenig empfindliche Haut
dunkle Augen
schwarzes Haar
selten Sonnenbrand
Eigenschutzzeit: max. 60 Minuten*
Hauttyp 6
schwarz (dunkelbraun)
sehr dunkle und wenig empfindliche Haut
dunkle Augen
schwarzes Haar
sehr selten Sonnenbrand
Eigenschutzzeit: max. 90 Minuten*
*Hinweis: Die angegebenen Zeiten sind nur Schätzwerte, die nicht der individuellen Eigenschutzzeit entsprechen. Verlassen Sie sich nicht auf diese Angaben.
VIVA LA VACAY
Die perfekte Strandtasche für Ihren nächsten Ausflug! Sie ist nachhaltig aus 80% recycelter Baumwolle, bietet viel Platz und setzt mit der schwarzen Stickerei auf der Vorderseite ein echtes Statement. Ehältlich via fam vibes, um 29 EUR.
3 Mythen über Sonnenpflege
Hautpflege-Profi Elena Helfenbein erklärt, was dran ist.
1. WENN ICH NACHCREME, VERLÄNGERT SICH DIE WIRKZEIT!
Falsch! Erneutes Auftragen der Creme verlängert den Schutz leider nicht, sondern kann den Schutz lediglich – zum Beispiel nach dem Schwimmen – aufrechterhalten.
2. SONNENCREME WIRKT SOFORT!
Richtig! Die in Sonnencreme enthaltenen UV-Filtersubstanzen schützen die Haut sofort nach dem Auftragen. Sie absorbieren, streuen oder reflektieren das UV-Licht. Aber: Damit man sich nicht ungeschützt der Sonne aussetzt, ist es wichtig, das Sonnenschutzmittel aufzutragen, bevor man hinausgeht.
3. DIE HAUT VERGISST NICHTS!
Richtig! Unsere Haut hat ein gutes Gedächtnis: Sie vergisst keinen Sonnenbrand, jeder einzelne erhöht das Risiko für frühzeitige Hautalterung und Hautkrebs. Das Tückische daran: Viele dieser Schäden sind erst nach Jahren zu erkennen.
Mehr als ein cremiger Sonnenschirm:
DOCTOR BABOR PROTECT CELLULAR bietet umfassenden Schutz vor lichtbedingten Hautveränderungen. Denn: Wer die Haut richtig schützt, cremt sie schöner.
Die richtige Anwendung von Sonnencreme:
20 Minuten vor dem Sonnenbad eincremen
Cremen Sie sich 20 Minuten bevor Sie in die Sonne gehen mit Sonnencreme ein. Je länger Ihr Aufenthalt in der Sonne ist, desto höher sollten Sie den LSF wählen. Für den optimalen Schutz empfiehlt es sich 2 Mal nachzucremen.
Wasserfeste Sonnencreme beim Schwimmen & Sport
Wenn Sie schwimmen gehen oder Sport im Freien betreiben möchten, wählen Sie einen wasserfesten Sonnenschutz mit entsprechendem Lichtschutzfaktor. Nach dem Schwimmen oder Schwitzen muss dieser unbedingt erneuert werden. Das gilt auch für wasserfeste Sonnencreme.
Viel hilft viel!
Verwenden Sie ausreichend Sonnencreme. Empfohlen werden ca. 3 EL zum Eincremen des gesamten Körpers eines Erwachsenen.
Verwenden Sie einen hohen Lichtschutzfaktor
Verwenden Sie einen hohen Lichtschutzfaktor – und davon lieber mehr als zu wenig! UVA- und UVB-Filter sowie ein Protect-Complex unterstützen das hauteigene Schutzsystem im Kampf gegen sonnenbedingte UV- und Zellschäden. Gleichzeitig schützt der Protect-Complex vor vorzeitiger lichtbedingter Hautalterung und unterstützt den Regenerationsprozess nach dem Sonnenbad. Greifen wir an stark sonnigen Tagen also besser zu einer pflegenden Sonnencreme LSF 50 oder 30. Damit machen wir garantiert nichts falsch und wir nehmen unserer Haut gleichzeitig den Stress, gefährlichen UV-Strahlungen ausgesetzt zu sein.
Sonnenschutz unterm Make-Up auftragen
Wenn Sie länger in der Sonne verweilen möchten, tragen Sie Sonnencreme mit ausreichendem Lichtschutzfaktor für Ihren Hauttyp unter Ihrem Make-Up auf. Möchten Sie nur kurz raus, so können Sie Ihre Haut auch mit einer getönten Tagescreme mit Lichtschutzfaktor 20 eincremen.
Achten Sie besonders auf Gesicht, Hals & Dekolleté
Gesicht, Hals und Dekolleté gehören zu den empfindlicheren Stellen und benötigen besondere Aufmerksamkeit. Vor allem reifere Haut benötigt in der Sonne noch mehr Feuchtigkeit. Spezielle Anti-Aging Wirkstoffe in der Gesichtscreme mit LSF pflegen und schützen die Haut.