Dank heutiger Forschungsergebnisse wissen wir: Hormone spielen eine entscheidende Rolle bei der Hautgesundheit, da sie auf viele verschiedene Prozesse in der Haut großen Einfluss haben. Dabei sollten wir beachten, dass hormonelle Veränderungen im Laufe des Lebens und zu wichtigen Phasen, wie beispielsweise der Pubertät, Schwangerschaft, Menstruationszyklus und Menopause, die Hautgesundheit beeinflussen können. Darüber hinaus existieren auch hormonelle Störungen oder Erkrankungen, die ebenfalls Auswirkungen auf die Haut haben.
Bei anhaltenden Hautproblemen ist es ratsam, einen Dermatologen oder Endokrinologen aufzusuchen, um eine genaue Diagnose und geeignete Behandlungspläne zu erhalten.
Hormone im Gleichgewicht: Ein neuer und lohnenswerter Trend.
Hier sind einige der wichtigsten Hormone und ihre Auswirkungen auf die Haut
Östrogene: Diese Hormone, die hauptsächlich bei Frauen vorkommen (aber auch in geringen Mengen bei Männern), haben einen positiven Einfluss auf die Haut. Östrogene fördern die Produktion von Kollagen und Elastin, Proteinen, die für die Festigkeit und Elastizität der Haut verantwortlich sind. Ein sinkender Östrogenspiegel im Zusammenhang mit der Menopause kann zu einer Abnahme der Hautdicke und Elastizität führen.
Thyroxin (Schilddrüsenhormon): Ein Ungleichgewicht der Schilddrüsenhormone kann die Hautgesundheit beeinträchtigen. Ein niedriger Schilddrüsenhormonspiegel kann zu trockener Haut führen, während ein hoher Spiegel zu übermäßigem Schwitzen und feuchter Haut führen kann.
Testosteron: Bei Männern dominiert Testosteron, und es ist auch bei Frauen in geringeren Mengen vorhanden. Dieses Hormon kann die Talgproduktion anregen, was zu einer öligeren Haut führen kann. Ein Ungleichgewicht in der Talgproduktion kann Akne als Folge auslösen.
Kortisol: Ein bekanntes Hormon, das auch unter dem Namen Stresshormon bekannt ist. Auch dieses Hormon kann Auswirkungen auf die Haut haben. Chronischer Stress kann zu einer erhöhten Kortisolproduktion führen, was wiederum zu Hautproblemen wie Akne, Ekzemen und anderen Hautirritationen beitragen kann, die dann bestenfalls mit einem Facharzt wieder in den Griff zu bekommen sind.
Eine ausgewogene Ernährung, ausreichend Schlaf und ein gutes Stressmanagement können dazu beitragen, das hormonelle Gleichgewicht zu unterstützen und die Hautgesundheit zu fördern. Auch die passende Hautpflegeroutine – ganz im Gleichgewicht der hormonellen Schwankungen – unterstützen dies.
Der englische Begriff „Hormonal Skincare“ bezieht sich auf den eigenen Hormonhaushalt und ist genau wie Skin Cycling ein beliebter Trend.
In dieser ersten Phase kann die Haut oft trocken und empfindlich sein. Daher eignet sich am besten eine milde, feuchtigkeitsspendende Gesichtsreinigung, um Schmutz und Öl sanft zu entfernen. Anschließend hilft Dir eine reichhaltige Feuchtigkeitscreme mit beruhigenden Inhaltsstoffen, um die Haut zu beruhigen und mit Feuchtigkeit zu versorgen.
In der Follikelphase steigt der Östrogenspiegel an, was eine verbesserte Hautfeuchtigkeit zur Folge haben kann. Unser Tipp: Eine sanfte Reinigung und Produkte mit leichten Feuchtigkeitsformeln, die nicht zu fettig sind, sind ideal. Achte auch auf Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor, um die Haut vor schädlichen UV-Strahlen zu schützen.
Während dieser Periode kann es zu einer Zunahme der Talgproduktion kommen, was möglicherweise zu unterschiedlichen Hautausbrüchen führt. Nutze Pflegeprodukte, die Wirkstoffe wie Salicylsäure oder Teebaumöl enthalten, um überschüssiges Öl zu eliminieren und Unreinheiten zu bekämpfen. Füge deiner Pflegeroutine eine leichte, nicht komedogene Feuchtigkeitscreme hinzu, um die Poren nicht zu verstopfen.
Während der Lutealphase besteht die Möglichkeit einer erhöhten Talgproduktion und potenziellen Akne-Ausbrüchen. Produkte mit entzündungshemmenden Wirkstoffen wie Teebaumöl, Retinol oder Benzoylperoxid können hier Unreinheiten minimieren. Nutze eine sanfte Reinigung, um Schmutz und überschüssiges Öl zu beseitigen, und entscheide dich für eine leichte Feuchtigkeitscreme, die die Haut nicht zusätzlich belastet.
Beachte bitte, dass dies generelle Empfehlungen sind und jeder Menstruationszyklus individuell verläuft. Es ist entscheidend, die Bedürfnisse Deiner Haut zu berücksichtigen und gegebenenfalls Rücksprache mit einer professionellen Kosemtikerin oder einem Dermatologen bzw. einer Dermatologin zu halten, um eine auf Dich zugeschnittene Pflegeroutine zu entwickeln.